Die Geschichte des G-Laders, oder auch Spirallader
genannt, hat im Jahre 1905 durch den Franzosen "L. Creux" begonnen. Er erforschte das Prinzip
eines Luftverdichters, worauf auch das Prinzip des G-Laders basiert. Er reichte am 26. Juni
in den USA seine Erfindung beim Patentamt ein, worauf er am 3. Oktober 1905 seine Erfindung
unter der Patentnummer "801.182" patentiert bekam. Damals scheiterte ein Erfolg dieser
Erfindung allerdings an fehlenden Präzision bei der Herstellung.
Über 70 Jahre sollte es dauern, bis Prof. Ernst
Fiala (damaliger VW-Entwicklungschef) beim studieren technischer Abhandlungen auf das Prinzip
des Luftverdrängers aufmerksam wurde. Dies war genau im Jahre 1978. Im Jahre 1987 schließlich
wurde der G-Lader erstmals in einer Sonderserie von 500 Stück im Polo eingebaut, um u.a. auch
die Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu testen.
Diese erste Sonderserie unterschied sich noch durch
den etwas veränderten Lufteinlaß. Im Gegensatz zu den heutigen G40-Lader, hatten die ersten
G40-Lader nur einen Lufteinlaß anstatt zwei Lufteinlässe. Seit 1990 wurde er dann in der
Serienproduktion im Polo (G40) und später im Corrado (G60) eingebaut.
Der Grund für den Einsatz im Polo war der Wunsch nach
einer Leistungssteigerung. Jedoch stand der Leistungssteigerung durch mehr Hubraum (mehr
Hubraum = mehr Leistung) der kleine Motorraum entgegen. Daher hat man sich der Aufladung
bedient. Die Verwendung von Turbolader stand deren schlechter Ruf (Turboloch, hoher Verbrauch)
entgegen. Der Vorteil eines Motors mit Spirallader, also mit einem G-Lader, ist seine
harmonische Leistungsentfaltung und sein günstiger Verbrauch. Selbst bei niedrigen Drehzahlen
baut der G-Lader einen Überdruck auf, der dann in Mehrleistung umgesetzt werden kann.
Weitere Details zum G-Lader und die diversen Patente
hierzu findest Du auch auf der
Patentseite.